Du bist mein Helfer,
und unter dem
Schatten deiner Flügel
frohlocke ich.

Psalm 63,8

 

Schatten – Im Moment ein „großes“ Thema! Bei Temparaturen über 30 Grad suchen wir lieber ein schattiges Plätzchen, oder machen lieber einen Waldspaziergang, als im prallen Sonnenlicht zu sein. Jeder freut sich, wenn es wenigstens nachts deutlich abkühlt und die Luft nicht „schwülwarm“ bleibt. Was bedeuten aber nun: Schatten deiner Flügel? Mir bedeutet dies: nur wenn ich dicht genug bei / unter / neben Gott unterwegs bin, profitiere ich von „Seinem Schatten“, der auf mich fällt. Nur wenn ER dicht genug über mir „schwebt“, kann ich in seinem Schattenbild unterwegs sein.

Hierbei sind die Rollen klar verteilt: ER ist der, der Adlergleich, über mir die Wacht, den Schutz, die Versorgung bietet! Ich bin der Empfänger seiner Güte, Fürsorge, seines Schutzes und Beistandes.

Wäre ich ein Murmeltier in den Bergen, und der „Anführer“ einer Murmeltiersippe, und der Adlerschatten streifte mich bei der Futtersuche – stünden mir die Haare zu Berge – ein Warnschrei folgte dem nächsten und ich und meine Sippe rasten zum Höhleneingang um uns zu verstecken. Aber wer will schon ein Murmeltier sein.? Dann doch lieber ein Adlerjunges, das unter den Augen von Vater und Mutter die 1. Flugstunde absolviert und unter dem wachen, dicht über im fliegenden Schatten der Eltern, die große Kunst des Fliegens lernen kann. Und wie es das kann! Frei von Furcht und Angst, getragen von den aufwärtssteigenden Luftströmen, lebt es sich super gut. Also dann lieber ein Adler-Junge/ Adler-Mädchen.

Oder besser -gleich- ein Kind Gottes! So beginnt auch dieser Psalm 63 Vers 2: „Gott du bist mein Gott, den ich suche. Wem sonst, könnte ich mein Leben so anvertrauen, so hingeben, als dem Gütigen und Barmherzigen. Wenn also Gott mein Gott ist und ich zu IHM gehörig, IHM vertrauend unterwegs bin, findet sich auch in mir so etwas wie frohlocken wieder. Wohl nicht jeden Tag, aber immer wieder, wenn mich „sein Schatten“ streift und berührt, will meine Seele fröhlich und gut gestimmt sein. Denn so ergänzt David sein Bekenntnis im nächsten Vers 9: Meine Seele hängt an Dir, deine rechte Hand hält mich.

Eine fröhliche Sommerzeit, mit schattigen Momenten und einem “glückseligen“ Lied auf den Lippen

wünscht euch/Ihnen
Volker Sturm