Meine Augen haben deinen Heiland gesehen,
das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.

Lukas 2,30-31
Monatsspruch Dezember 2023

 

„Alt werden ist nix für Feiglinge!“
Diese Umschreibung mutet amüsant an und wird doch von manch einem ziemlich ernst gemeint. Immer wieder begegne ich Freunden, die so, oder so ähnlich „enttäuscht“ über das Älterwerden auslassen. „Ich hatte mir das anders vorgestellt – mit dem Rentenalter...!“ sagte kürzlich einer. Da erstaunt es mich doch wie dieser alte Mann mit Namen Simeon auftritt und was im Lukasevanglium von ihm gesagt wird und was er uns bis Heute zu sagen hat.
Es ist wahrscheinlich die 7. oder 8. Lebenswoche des kleinen Jesusknaben, der mit Maria und Josef zum Tempel nach Jerusalem kommt. Die Eltern wollen die vorgeschriebene Opfergabe - ein Paar Turteltauben – erbringen.

Simeon, der uns als fromm und gottesfürtchig beschrieben wird, wartet sehnsuchtsvoll auf den Trost Israels, den in den Schriften verheißenen Retter. (V. 25) Die Kraft und Motivation, die diesen Menschen wohl schon seit langem antreibt wird mit dem Heiligen Geist benannt. Der Geist Gottes war mit ihm. Der Geist Gottes hatte seine Gebete beantwortet: Er solle den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christ des Herrn gesehen. V26 Und von Gottes Geist bewegt, geführt und angeregt kommt Simeon (wie schon unzählige Male zuvor) in den Tempel. Mit hellwachen Augen erblickt Simeon den „Retter der Welt“, das „Heil aller Völker“ „den Heiland Israels.“ Jesus! So nahm er Jesus auf und in seine Arme und lobte Gott und sprach: HERR nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; V.29-30 denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil das du bereitet hast vor allen Völkern.

Ich möchte mich aufrichten lassen von diesen Worten – ich will mich ganz neu von Gottes gutem Geist stärken, antreiben und führen lassen – und ich möchte bereit sein, mit wachem Blick sein – im richtigen Moment am richtigen Ort sein, um IHM, meinem „Heiland“ zu begegnen, IHN; in meine Arme zu nehmen und Gott zu loben.
Die vor uns liegende Zeit bietet uns dafür viele Gelegenheiten. Zu unseren Gottesdiensten, auch schon im November, und erst recht im Advent und an Weihnachten, lade ich euch ein , unsere Sehnsuchtserwartung ganz neu auf Gott hin auszurichten.
Das Heil, das Gott bereitet hat erwartet uns! Lasst uns- auch als Jüngere – dem Alterstrübsinn tschüss sagen!

In diesem Sinne eine gesegnete Zeit wünscht
euch/Ihnen Volker Sturm