Gemeindebrief März/April 2016
Es begab sich aber, als die Zeit erfüllt war, … da wandte er sein Angesicht, stracks nach Jerusalem zu wandern.
Lukas 9,51
Zum zweiten Mal wird über dem Leben Jesu von der Erfüllung der Zeit gesprochen. Schon von seiner Geburt bezeugt die Bibel: Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn... (Galater 4,4)
Erfüllte Zeit, das wünschen wir uns ja auch für unser Leben. Lebenserfüllung bedeutet dabei sicherlich im Heute, im Hier und Jetzt ankommen. Heute erfüllt leben, den Sinn begreifen, in Ganzheit und Bewusstheit leben. Bei Jesus ist diese Art zu leben, spürbar und zu beobachten. Er weiß nicht nur „was die Stunde geschlagen hat.“ Er geht aufrecht und geradlinig seinen Weg. Nicht gebeugt und gezwungenermaßen, sondern bewusst und gewollt.
Stracks nach Jerusalem... dort erwartet ihn Ablehnung, Hass, Verrat, Verleugnung, Schande, Spott, Kreuzigung und Tod!
Das alles wählt Jesus aus , freiwillig und aus Liebe. Die Zeit ist erfüllt... durch Jesu Ankunft in dieser Welt, durch Jesu Opferbereitschaft und seine Leidenschaft für uns Menschen. Deshalb
geht er seinen Weg, ohne Umwege, ohne Zögern und geradlinig. Als Mensch erleidet er dieses bittere Schicksal. Als Gottessohn trägt er die Sünde der ganzen Welt in den Tod. Und als Sohn Gottes arbeitet er an der Erfüllung der Pläne und Hoffnungen des himmlischen Vaters, damit er die erlöste, die unter dem Urteil des Gesetzes verloren waren, damit wir die Kindschaft empfangen. (Galater 6,5)
Auferstehung und Zukunft ist die Erfüllung der Zeit. Nicht der Tod, nicht der „Weltuntergang“, sondern Auferstehung und ewiges Leben wirkt Jesus auf seinem geraden Weg durch diese Welt. Und darüber hinaus: Hoffnung!
Mit dieser Hoffnung, diesem Lebensmut dürfen auch wir unterwegs sein. Als Versöhnte und von Schuld befreite Menschen, angesteckt mit Liebe und Vertrauen, aufgerichtet und zuversichtlich und getragen von Hoffnung.
Seitdem Jesus auf dieser Erde war, ist die Zeit erfüllt. Weder vertan noch sinnlos leben wir, sondern auf Zukunft und Ewigkeit angelegt.
Dies feiern wir in besonderer Weise alljährlich in der Passions- und Osterzeit. Dazu lade ich Sie/dich herzlich ein. Lasst uns das Leben feiern.
Ihr Volker Sturm
Gemeindebrief Januar/Februar 2016
Gott spricht:
„Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“
Jesaja 66, 13
Das ist nicht ganz so einfach mit dem Trösten und getröstet werden. Denn sicher fallen uns so einige Tröstungsfehlschläge ein, die wir selbst als Vater oder Mutter verursacht haben, oder die uns als Kind widerfahren sind. Situationen, wo Traurigkeit noch größer wurde, oder so viel Unverständnis füreinander zurück blieb und nicht wirklich Trost und Verständnis, Geborgenheit und Schutz entstehen konnte.
Daneben gibt es aber auch die guten Erfahrungen. Erlebnisse, wo wir getröstet wurden oder zu trösten in der Lage waren. Wo dir jemand zugehört hat, ohne dich anschließend zu kritisieren. Wo du jemandem Nähe geben konntest oder vielleicht einen wirklich guten Rat und dadurch eine neue Perspektive gewonnen wurde. Trost geschieht sicherlich ganz unterschiedlich.
Sei es durch Zuhören und Annehmen oder durch Reden und Beraten oder durch Schweigen und Tragen. Zunächst aufgefallen ist mir in dieser Jahreslosung diese starke Willensaussage Gottes und dass ER selbst es ist, der hier etwas aussagt und zusagt, was ER will.
„Ich will trösten!“ „Ich tröste wie eine Mutter!“
Das ist ein starkes Versprechen, eine gute Garantie und Zusage für das neue Jahr. Bei aller Ungewissheit und bei allen Eventualitäten, Gott will trösten! Das ist nicht nur eine Umarmung oder ein Trostpflaster, schon gar kein Vertrösten.
Hier geht es um den starken, unbändigen Willen Gottes. Seine göttliche Tatkraft und innere Festigkeit übersteigt jede menschliche Form von Treue und Ausdauer. Gott gibt Halt, Stärkung und Ermutigung.
Eine riesige Fülle von guten Worten findet sich, wenn wir das Wort Trost im Duden oder sinnverwandtem Wörterbuch nachschlagen – in Trost steckt: Ermutigung, Ermunterung, Zuspruch, Aufrichtung, Tröstung, Erleichterung, Besänftigung. Linderung, Stärkung, Bestätigung, Lichtblick, Balsam, Labsal, Herzstärkung, Hoffnung, Zuversicht...
Und natürlich hat Trösten mit Stillen zu tun. Von daher gibt es wohl auch keinen besseren Vergleich, als den mit der Mutter und dem gestillten Kind an ihrer Brust. So haben wir Menschen allen Grund, getrost und zuversichtlich ins neue Jahr zu gehen. Mit großem Vertrauen auf unseren großen Gott und sein großartiges Versprechen dürfen wir unterwegs sein.
Habt also guten Mut, Gott hält sein Wort:
„Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“
Ihr Volker Sturm
Gemeindebrief November/Dezember 2015
Erbarmt euch derer, die zweifeln.
Judas 1, 22
Monatsspruch: November 2015
Das griechische Wort, das in unserer Bibel mit „Erbarmen“ wiedergegeben wird, heißt splanchnizomai.
Nur wer einen Heilberuf hat und in seiner Ausbildung Splanchnologie studieren musste, kann etwas damit verbinden.
Splanchnologie ist die Lehre von oder über die Eingeweide. Die Elberfelder Studienbibel übersetzt deshalb Erbarmen mit den Worten: „Die Eingeweide umgedreht bekommen vor Mitleid!“
Wenn also die Bibel berichtet, wie viel Erbarmen Gott und Jesus mit uns Menschen hat, dann ist hier nicht die Rede von gelegentlichem Mitgefühl, oder dass Gott ab und zu mal nach dir oder mir ausschaut und Milde oder etwas Mitleid empfindet – Nein!!!
Deine Verletzungen, deine Not, deine Schmerzen oder Zweifel drehen Gott und Jesus regelrecht die Eingeweide um vor innerer Anteilnahme! Jesus empfand und empfindet also leibhaftig im tiefsten Innern bewegt: das Humpeln der Gelähmten, die Schmerzen der Erkrankten, die Einsamkeit der Aussätzigen, die Schamgefühle der Sünder.
Und dieses Mitgefühl, dieses Mitleiden stiftet Jesus an, uns Heilung zu bringen! Was für eine Perspektive!
Nun geht aber die Aufforderung und Ermunterung in die Aussage des Monatsverses bei Judas 22 noch weiter – viel weiter! Eigentlich stockt mir der Atem.
Kann es denn möglich sein, dass du oder ich wie Jesus lernen zu empfinden? Wie Jesus, voller innerer Anteilnahme bewegt, dem weifelnden Menschen eine Brücke
bauen zum Vertrauen? Die Not des Mitmenschen an sich heran lassen? Als Gemeinschaft nicht nur mit offenen Türen, sondern mit offenen Herzen leben und lieben, zuhören und mitleiden?!
Das wird wohl gemeint sein mit diesem kurzen, knappen prägnanten Satz:
„Erbarmt euch derer, die zweifeln! Lasst euch die Seelennot des Nächsten durch die Eingeweide gehen.“
Ich weiß – daraus wird nur etwas, wenn Jesus uns Anteil an seinem Geist und seiner Gesinnung gibt. Ein gutes Gebetsanliegen, denke ich.
Und bei den tollen Veranstaltungen, die wir in diesen nächsten Wochen haben, hoffe ich doch sehr, dass der Zweifel zum Vertrauen findet.
Ihr Volker Sturm
Quelle und Buchtipp: Max Lucado , „Gnade für den Augenblick.“ S. 38
Gemeindebrief September/Oktober 2015
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Matthäus 18,3
Monatsspruch: September 2015
Diese intensive Warnung Jesu ist an den engen Jüngerkreis gerichtet. Diese hatten sich gerade intensiv gestritten, weil jeder einen besonders wichtigen Platz im Himmelreich einnehmen wollte. Großkotzig und mit stolzer Überheblichkeit hatte wohl jeder versucht, den Anderen klein zu reden. Da hilft nur noch Umkehr – Sinnesänderung – eine neue Perspektive!
Was ist so schwer am Umkehren?
Wir fürchten den „Gesichtsverlust“. Als Erwachsener will man Recht haben. Irrtum ist ausgeschlossen. Falsch denken und handeln immer nur die Anderen. Einen eigenen Irrtum oder gar Irrweg einzugestehen, fällt uns schwer. Und die einmal eingeschlagene, mit vielen Worten und Argumenten verteidigte Richtung als falsch zu bewerten und sich neu auszurichten, das ist richtig Arbeit. Umkehr – oder mit einem noch älteren Wort: Buße tun – das erscheint uns manchmal gar unmöglich. Ist es aber nicht! Es steht viel auf dem Spiel. Jesus untermauert seine Aussage, indem er buchstäblich ein Kind in den Mittelpunkt stellt.
Was ist so lohnend am Kind sein?
Ich denke: Sehr viel. Ein Kind trägt noch keine Verantwortung. Wir sagen heute: Es ist noch nicht strafmündig. Für ein Kind wird gesorgt. Es hat in Vater und Mutter Rückhalt, Fürsprache, Wärme, Liebe. Und nicht zuletzt hat es eine ihm eigene, wichtige Stellung. Die Worte Jesu legen nahe: Ein Kind kommt selbstverständlich ins Himmelreich – immer! Als Kind konnte ich mich sehr gut „verstecken“ hinter meinen großen Brüdern, hinter Mutter und Vater. Und als „Kleiner“ wurde ich bestimmt verwöhnt und geliebt. Bleibt für die Erwachsenen die dritte Frage.
Was ist so erstrebenswert am Himmelreich?
Kurz und gut: Eigentlich alles! Auf dieser Erde merken wir den Unterschied spätestens, wenn wir den eigenen Vater, die eigene Mutter beerdigt haben. Dann stellt sich ein ganz komisches Gefühl ein. Wenn keiner mehr da ist, an dem wir uns orientieren, zu dem wir aufschauen, der oder die uns vorangeht, wir fühlen uns einsam, verlassen, nicht mehr als Kind. Der Gedanke: Nun bin ich selbst an der Reihe... macht uns Angst. Im Himmelreich wird das sicher ganz anders sein. Es heißt von dort: Der Tod wird nicht mehr sein, kein Leid, kein Geschrei, kein Schmerz wird mehr sein...
Dort wirst du ganz sicher immer Kind sein, nämlich Sohn oder Tochter Gottes, deines ewigen Vaters Kind. Wenn das mal nicht erstrebenswert ist. Also, lasst uns umkehren und unsere Gesinnung ändern und lieber mit einer kindlichen Haltung an Gott glauben und dem Himmelreich entgegen streben.
Ihr Volker Sturm
Gemeindebrief Juli/August 2015
Ihm aber, der euch zu bewahren vermag, dass ihr nicht zu Fall kommt, der euch hinzustellen vermag vor seine Herrlichkeit als Makellose, vor Freude Jubelnde, ihm dem alleinigen Gott, der durch Jesus Christus, unseren Herrn, unser Retter ist, ihm sei Ehre.
Judas 24-25
Es ist ein kurzer, sehr kurzer Brief; nur 25 Verse, die von Judas (evtl. einem leiblichen Bruder Jesu) überliefert werden.
Aber was für ein umfassender Schluss, gewaltig und erstaunlich. Jedenfalls habe ich in der vorigen Woche diesen Text öfter gelesen. Wie gerne wäre ich doch ein Makelloser und vor Freude Jubelnder. Aber, aber... Da gibt es so manches, was im Weg ist.
Erstaunt hat mich auch die Gegenwartsform dieser Aussage – so als ginge dies heute und hier – nicht erst in ferner Zukunft.
Makellos und vor Freude jubelnd, hingestellt, d. h. aufgerichtet und auf die Füße gestellt, vor Gott unserem himmlischen Vater, und aufgerichtet und hingestellt durch die Kraft des heiligen Geistes – jetzt, heute. Es geht eben nicht um meine Kraft – also auch nicht um meine Schwächen, und es geht nicht um meine Fähigkeiten, also auch nicht um meine Fehler.
Das aufgerichtet Stehen, mit vertrauensvoll erhobenem Blick - das Jubeln wirkt Gott selbst in uns und an uns. Es ist nicht das Ergebnis fleißiger, menschlicher Bemühungen. Es ist das Geschenk dessen, der ALLES vermag, dem NICHTS unmöglich ist, dem ALLGEWALTIGEN: Jesus Christus, unser Herr, unser Retter.
Deshalb erschließt sich uns dieser lange und verschachtelte Satz auch am ehesten, wenn wir die ersten Worte und die letzten Worte verbinden:
IHM aber, der euch/uns zu bewahren vermag … der unser Retter ist, ihm sei Ehre.
Ich kann mich nun einmal weder selbst bewahren, noch selbst erlösen, weder selbst wiederherstellen, noch selbst aufrichten. Ich brauche immer wieder den Erlöser, den Befreier, den Aufrichter, den Christus, der allein Herrlichkeit in sich trägt, Jesus. In seiner Nähe steigt Freude auf und erklingt Jubel. Das ist toll, super – danke Gott – lieber Vater in Jesus Christus.
Eine tolle , erholsame Sommerzeit wünscht Ihnen /euch
Volker Sturm
Gemeindebrief März/April 2015
Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?
Römer 8,31
Monatsspruch: März 2015
Oh doch, es gibt große Hindernisse, beängstigende Widerstände. Unser Leben ist voll davon.Unüberbrückbare Gegensätze, nicht heilen wollende Verletzungen, unverständliche Wege und Tage, wo du genau weißt: Schlimmer geht immer. So richtig sicher, fühlen wir uns selten. Gewinner sein und sich jeder Herausforderung gewachsen fühlen, das beobachten wir eher bei den anderen.
Viel zu oft bleiben wir Gefangene von Kleinmut und Zweifel. Dabei scheint es ganz einfach zu sein. Jedenfalls klingt dieser Satz von Paulus sehr eindeutigund klar und wir hören auch mit der Frage sogleich die Antwort in uns:„Niemand kann mich zerstören, weil Gott für mich ist! Kein Hindernis kann mich trennen von der Fürsorge Gottes! Kein Widerstand ist so endgültig wie die Liebe, mit der Gott mich endgültig liebt!“
Das klingt nun wirklich schon nach Ostern und Auferstehung – nach Zukunft und neuem Leben – schon hier und jetzt.
Und zur Ergänzung und weil ich diese OSTERPARABEL als sehr zutreffend empfinde, gebe ich folgende Geschichte an Sie/euch weiter:
Da war einmal ein guter Mensch. Er hatte Mitleid mit dem hässlichen Gewürm der Raupen, wie sie sich Stunde für Stunde vorwärts plagten, um mühselig den Stängel zu erklettern und ihr Fressen zu suchen – keine Ahnung von der Sonne, dem Regenbogen in den Wolken, den Liedern der Nachtigall! Und der Mensch dachte: Wenn diese Raupen wüssten, was da einmal sein wird! Wenn diese Raupen ahnten, was ihnen als Schmetterling blühen wird. Sie würden ganz anders leben, froher, zuversichtlicher, mit mehr Hoffnung. Sie würden erkennen: Das Leben besteht nicht nur ausFressen und der Tod ist nicht das Letzte.
So dachte der gute Mensch, und er wollte ihnen sagen: Ihr werdet frei sein! Ihr werdet eure Schwerfälligkeit verlieren! Ihr werdet mühelos fliegen und Blüten finden! Und ihr werdet schön sein!
Aber die Raupen hörten nicht. Das Zukünftige, das Schmetterlinghafte ließ sich in der Raupensprache einfach nicht ausdrücken.
Er versuchte, Vergleiche zu finden: Es wird sein wie auf einem Feld voller Möhrenkraut... Und sie nickten, und mit ihrem Raupenhorizont dachten sie nur ans endlose Fressen.
Nein, so ging es nicht. Und als der gute Mensch neu anfing: Ihr Puppensarg sei nicht das Letzte, sie würden sich verwandeln, über Nacht würden ihnen Flügel wachsen, sie würden leuchten wie Gold – da sagten sie: Hau ab! Du spinnst! Du hältst uns nur vom Fressen ab!
Und sie rotteten sich zusammen, um ihn lächerlich zu machen.
Ich wünsche Ihnen/euch eine gesegnete Passionszeit.
Volker Sturm
Gemeindebrief Januar/Februar 2015
So lange die Erde besteht, sollen nicht aufhörenAussaat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommerund Winter, Tag und Nacht.
1.Mose 8,22
Monatsspruch Januar 2015
Das neue Jahr liegt vor uns wie ein unbeschriebenes weißes Blatt. Oder wie ein unberührter Acker von Frost und Schnee zugedeckt. Die Tage, Wochen und Monate des neuen Jahres sind noch unberührt, unbelastet, aber auch fern und noch im Dunkel der Zeit. Welche Hoffnungen und Erwartungen nehmen wir mit hinein in das Neue, welche Ängste und Befürchtungen lähmen uns vielleicht schon jetzt an der Schwelle zum neuen Jahr.
Wir sind ja geprägt und eingenommen von den schlechten Erfahrungen und schlimmen Nachrichten des Lebens – ob im Radio, Fernsehen, Zeitung, Internet – kaum eine gute Botschaft. Auch unser persönliches Empfinden neigt zu der Erkenntnis: „Schlimmer geht immer“. Die guten Nachrichten sind selten in den „Tagesthemen“. Kein Wunder also, wenn wir auch dem neuen Jahr nicht unbeschwert entgegen gehen, sondern eher zögerlich, skeptisch oder gar pessimistisch?
Die Aussage in 1. Mose 8 stammt aus Gottes Mund persönlich. All das Schlimme, Finstere, Katastrophale war eben gerade passiert. Die damalige Welt war in der Sintflut versunken. Und auch die neue Menschheit würde wieder nicht gottgefällig leben. Das wusste Gott im Voraus. Aber statt darüber zu resignieren, setzt Gott nicht nur ein Zeichen der Hoffnung, sondern eine unumstößliche, gute, neue Ordnung!
Niemals mehr wird eine solche Katastrophe die Erde und die Menschheit vernichten. Gott lässt sich zu einer menschenfreundlichen Garantie hinreißen. Sein Mund verkündigt Hoffnung und Zukunft. Er bietet Nahrung und Sicherheit. Undgegen jede schlechte Erfahrung setzt Gott seine „frohe Botschaft“: Aussaat und Ernte, Kälte und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nachtwerden nicht aufhören.
Wir nennen deshalb – mit frommem Zungenschlag – unsere Zeit: Gnadenzeit. Und das ist sie auch. Jeder Tag, jede Woche, jeder Monat des neuen Jahres ist Gnadenzeit. Grund für uns, Gott zu danken, ihn zu ehren und seinen Worten zu vertrauen. Wir haben also Grund genug, fröhlich in das neue Jahr zu gehen, vertrauensvoll mit festem Schritt das vor uns liegende Land einzunehmen. Nicht zögerlich und rückwärtsgewandt, sondern mutig und stark gehen wir auf den zu, der nicht nur unser Schöpfer, sondern in Jesus Christus unser Vater geworden ist.
Ein frohes und gesegnetes neues Jahr wünscht Ihnen/euch
Volker Sturm
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